Heizungswasser nach DIN 2035
Systeme zur Heizungswasser-Aufbereitung (HWA)
Zum Heizen gerade größerer Gebäude werden in Deutschland zunehmend Blockheizkraftwerke (BHKW’s) direkt vor Ort installiert. Allerdings stellen die Hersteller der BHKW’s häufig die Forderung an den Betreiber des Heizungskreislauf-Systems, den Leitwert unterhalb eines Grenzwertes zu halten, den die meisten Rohwässer deutlich überschreiten.
Somit ist bei dem Betrieb eines BHKW’s in einem Heizungskreislauf-System darauf zu achten, dass zunächst das Nachspeisewasser einen Leitwert unterhalb dieses Grenzwertes erreicht. Durch den Einsatz von Vollentsalzungs-Patronen (VE-Patronen oder auch Ionentauscher genannt) kann der Leitwert des Nachspeisewassers zuverlässig unterhalb dieser Grenzwerte gehalten werden.
Kann bzw. soll allerdings ein Heizkreislauf nicht vollständig entleert werden, kann das Kreislaufwasser in einem Bypass durch eine Heizungswasseraufbereitungsanlage (HWA-Anlage) geleitet werden, um somit über einen Zeitraum von einigen Wochen bis Monaten (abhängig von der Systemgröße) den Leitwert dauerhaft zu senken. Voraussetzung ist allerdings auch hier wieder, dass das Nachspeisewasser ebenfalls einer Vollentsalzung unterzogen wird. Eine häufig vorhandene Enthärtung des Nachspeisewassers ist hierbei nicht ausreichend.
Im Unterschied zu einer klassischen VE-Patrone ist die HWA-Anlage in der Lage, auch bei den hohen Temperaturen des Heizungskreislaufwassers zuverlässig zu arbeiten, da sämtliche Komponenten und Materialien dementsprechend ausgelegt sind.
Heißwasseraufbereitungsanlage HWA
Heißwasseraufbereitungs-Anlage zur Entsalzung von z. B. Heizungswasser im Teilstrom während des laufenden Betriebs der Heizungsanlage.
Vorteile auf einen Blick
- Teil- oder Vollentsalzung des Wassers im laufenden Anlagenbetrieb
- Ein Ablassen des Wassers ist nicht erforderlich
- Die Reduzierung der Härte (Teilentsalzung) erfolgt innerhalb weniger Tage
(abhängig vom Gesamtvolumen des Wasserkreislaufes) - Im Wasser gelöste Rostpartikel werden zum größeren Teil ebenfalls gefiltert
- Der Austausch der verbrauchten Patronen durch frische Patronen erfolgt für Sie
problemlos durch unseren Kundenservice - Wasser kann über den Probeentnahmehahn sehr einfach dem System zur weiteren
Untersuchung entnommen werden - Es reicht ein 230V-Anschluss
- Die Anlage ist komplett „Made in Germany“
Beschreibung*
Die HWA-Anlage der WTG besteht aus einem Rahmengestell, an dem eine Pumpe sowie Manometer, Wasserzähler, Prüfhähne zur Wasserentnahme angebracht sind. Die Anlage kann mit einem bis vier Druckbehältern (sogenannten Patronen) bestückt werden. Diese sind in der Regel in Reihe geschaltet, so dass das Wasser diese nacheinander durchfließt.
Das heiße Wasser wird mittels der Pumpe durch den/die Patrone(n) gedrückt. Dabei werden die im Wasser vorhandenen Salze aber auch andere Bestandteile (z. B. Kalk oder Rost) in den Behältern zurückgehalten. Die Patronen sind mit einem speziellen Harz gefüllt, welches je nach Bedarf (Teilentsalzung, Vollentsalzung, nur Filtration) ausgewählt wird.
Durch den Wasserfluss durch die Patronen „erschöpfen“ diese und müssen nach entsprechender Durchlaufleistung getauscht werden. Die Durchlaufleistung hängt insbesondere von der Ausgangsqualität des Wassers (z. B. Härte oder Leitwert) ab.
Wie viele Patronen letztlich zum Einsatz kommen bzw. getauscht werden müssen hängt weiterhin von der gewünschten Zielqualität des Wassers ab.
Einbau
Die Anlage wird in der Regel zwischen dem Vorlauf und dem Rücklauf einer Heizungsanlage eingebaut. Hier sind in dem meisten Fällen vor Ort bereits Abzweigungen (3/4“ oder 1“) mit Schiebern vorhanden, an denen die HWA angeschlossen werden kann.
Technische Daten
Technische Daten | Einheit | 1xD40 | 2xD40 | 4xD40 |
Durchflussleistung | l/h | ca. 1.200 | ||
Harzinhalt | l | 40 | 80 | 160 |
Entsalzungsrate | % | ca. 98 des Durchflusswassers | ||
Anschlusswert | kW | 0,55 | ||
Elektroanschluss | V / Hz | 230 / 50 | ||
Höhe | mm | 1.150 | ||
Breite | mm | 590 | ||
Tiefe | mm | 75 |
* Technische Änderungen vorbehalten
Wir kümmern uns ...
Für unser heutiges Alltags- und Wirtschaftsleben ist eine möglichst störungsfreie Dampf-/Wärmeversorgung unverzichtbar. Und diese ist ohne aufbereitetes Wasser kaum vorstellbar, weil aufbereitetes Wasser die empfindliche Technik schützt und so zum reibungsfreien Ablauf der Erzeugungsprozesse beiträgt.
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Wir kümmern uns um kleine Kessel – aber auch um ganz große.
Jährlich setzen wir zahlreiche Projekte im Kessel- und Heizungswasserbereich um. Uns geht es bei diesen Projekten nicht um Größe. Die Wasseraufbereitung für kleine Anlagen gehört ebenso zu unseren Aufgaben wie die Aufbereitung von Wasser in Großanlagen, mittels derer komplette Stadt- oder Ortsteile oder Industrieareale mit Dampf oder Wärme versorgt werden.
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Ihr Ansprechpartner
Herr M. Hollmann
Tel. 02921 – 321 1014
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